Das Kulturvermittlungsprojekt zur Digitalen Erinnerungslandschaft Österreich (DERLA) mit dem Titel „… in den Lüften da liegt man nicht eng…“ widmet sich der Erinnerung und Aufarbeitung der NS-Euthanasie. In dieser Woche ging das Impulsprojekt der 3BHW in die nächste Runde: Dieses Mal fand historisches Lernen am Erinnerungsort selbst statt – am Gelände des Klinikums Klagenfurt. Gemeinsam mit Prof. Gerda Debenjak und der Projektleiterin Birte Brudermann besuchte die Klasse die Gedenkstätte für Euthanasie-Opfer, um sich vor Ort die Mahnmale anzusehen.
Nach einer theoretischen Einführung, die an die Inhalte der letzten Stunden anknüpfte, wurde die Gruppe vom Rechercheteam geführt sowie auch informiert. Anschließend erkundeten die Schüler*innen in Kleingruppen die Umgebung der Gedenkstätte und bearbeiteten dabei verschiedene Aufgabenstellungen. Währenddessen wurden auch Film- und Tonaufnahmen sowie Fotos gemacht, die später für das abschließende Projekt und den entstehenden Film verarbeitet werden.
Zurück im warmen Klassenraum vertieften die Gruppen ihre Eindrücke, indem sie sich in einer frei assoziativen Schreibaufgabe mit den Biografien einzelner Opfer auseinandersetzten. Dabei gingen sie Fragen nach wie: Wer könnte diese Person gewesen sein? Wie hat sie gelebt, gedacht und was prägte ihr Umfeld?
In der kommenden Woche wird diese spannende Kooperation abgeschlossen.