Sommer, Sonne, Sprachreise: Eine Woche lang hatte die Spanischgruppe der Klassen 4AHW und 4CHW die Gelegenheit, im Rahmen ihrer Erasmus+-Reise die spanische Stadt Alicante und deren Umgebung kennenzulernen. Dabei standen nicht nur interkulturelle Begegnungen mit der Partnerschule I.E.S. Miguel Hernandez im Mittelpunkt, sondern auch spannende Exkursionen, kulinarische Highlights – und die kritische Auseinandersetzung mit kulturellen Traditionen wie dem Stierkampf. Begleitet wurden die Schüler*innen von Prof. Susanne Riedner und Prof. Patricia Schober.
„Die Partnerschule I.E.S. Miguel Hernandez ist eine der ältesten in Alicante – und wie unsere Schule aus einer reinen Mädchenschule hervorgegangen“, erzählt Prof. Schober. Gemeinsam mit den spanischen Schüler*innen erarbeiteten die Jugendlichen Präsentationen zum Thema Gesundheit, passend zum Tag der Gesundheit, dem sogenannten „día de la salud“, der am 7. April gefeiert wird. „Die Lernenden mussten also ihre Spanischkenntnisse unter Beweis stellen – eine Aufgabe, die sie mit Bravour meisterten“, berichtet Prof. Riedner stolz und ergänzt: „Inhaltlich vorbereitet wurden die Präsentationen schon im Rahmen eines E-Twinning-Projektes innerhalb des Spanischunterrichts.“ Belohnt wurden sie mit einem herzlichen Welcome-Lunch im Schulhof.
Tags darauf führten die spanischen Gastgeber*innen als City-Guides durch ihre Stadt. Erste Station: ein Bunker aus dem Bürgerkrieg. Von der belebten „Rambla“, was heutzutage eine Einkaufsstraße sein kann, aber eigentlich den Weg einer Stadt bezeichnet, den sich das Wasser bei starken Regenfällen in Richtung Meer nimmt, bis zur imposanten Festung Santa Barbara wurde Alicante erkundet – inklusive Churros und Rätseltour, bei dem die Schüler*innen das Losungswort „Enjoy Alicante“ herausfinden mussten. Außerdem bekamen die Schüler*innen Einblicke in die Bräuche der Semana Santa, der Osterwoche. Der Tage fand einen gebührenden Ausklang bei einem gemeinsamen Picknick mit den spanischen Hosts.
Nächster Stopp: Valencia, eine Stadt, die alles zu bieten hat – modernste Ecken in der Ciudad de las Artes y las Ciencias, einen wunderbaren Sandstrand und einen traditionellen Stadtkern. Die Gruppe besuchte das Oceanográfico, das größte Meerwasseraquarium Europas, das Museo de las Ciencias und machte einen Abstecher zum Strand und in die Altstadt. Auch Villajoyosa, das mit der Straßenbahn etwa eine Stunde von Alicante entfernt ist, stand auf der Liste der Programmpunkte. Dort staunten die Schüler*innen nicht nur über die malerische Fahrt entlang des Meeres, sondern auch über das abwechslungsreiche Programm: Die Museums- und Betriebsbesichtigung von Chocolates Valor, einem führenden Schokoladen-Hersteller in Spanien. „Mit Schokolade gestärkt ging es dann zu einem Aussichtspunkt an der Costa Blanca, an dem wir mit einem schönen Blick Richtung Alicante und Villajoyosa belohnt wurden“, resümieren die Professorinnen.
Am letzten Tag ihrer Sprachreise besuchte die 4ACHW die Arena von Alicante, eine der größten Spaniens. Dort erfuhren die Schüler*innen mehr über die Geschichte des Stierkampfs, den Beruf der Matadores und Cristina Sánchez, eine der bekanntesten Stierkämpferinnen des Landes. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema sorgte für intensive Diskussionen in der Klasse: „Viele von uns lehnen den Stierkampf entschieden ab“, war sich die Gruppe einig. Dass die Arena heute hauptsächlich für Konzerte genutzt wird, sorgte dementsprechend für Erleichterung. Danach blieb noch Zeit für einen Spaziergang durch die Altstadt, Souvenirs und einen letzten Blick aufs Meer – bevor es zurück zum Flughafen ging. Mit einem Koffer voller Eindrücke und Erinnerungen kehrte die Klasse nach einer intensiven Woche nach Klagenfurt zurück.
Das sagen die Schüler*innen
Lilli Blatnig: „Ich fand die Reise echt schön. Wir haben viele tolle Sachen unternommen und hatten echt viel Spaß.“
Emilia Lube antwortet auf die Frage, was an der Reise ihr am besten gefallen hat Folgendes: „Das Erlebnis, in Spanien gewesen zu sein.“ Ayleen Kaschnig sagt dazu noch: „Das Picknick mit der Partnerschule, da es sehr cool war, neue Leute kennenzulernen und gemeinsam Spaß zu haben.“ Lara Ruttnig resümiert: „Die Besichtigung von El Castillo de Santa Barbara mit dem Picknick, da wir eine schöne letzte Zeit mit der Partnerschule hatten.“
Marie Murnig: „Valencia es una ciudad muy bonita. Die Kultur, der Strand und das Essen waren einfach wundervoll.“
Katharina Prieler: „Die Stadtführung (mit den Schüler*innen der Partnerschule) war einer der besten Aktivitäten, da wir mehr über die Stadt sowie Erzählungen und Geschichten herausgefunden haben.“