Seit über 20 Jahren organisiert Amnesty International anlässlich des Tages der Menschenrechte am 10. Dezember eine Bildungskampagne, den sogenannten Briefmarathon. Hierbei geht es darum, dass Schüler*innen Briefe für Menschen, deren Rechte stark eingeschränkt oder verletzt worden sind, verfassen und eben jenen oder den betroffenen Regierungen schicken, um ihre Solidarität oder Empörung zum Ausdruck zu bringen. „Unser Ziel ist es, so viele Briefe wie möglich zu schreiben. Denn ein Brief kann ignoriert werden, Hunderttausende Briefe jedoch nicht“, so die Website der NGO.
Diesem ernsten Thema widmete sich Prof. Gerda Ogris-Stumpf gleich zweimal, denn sie thematisierte dies im Ethik-Unterricht der ersten Klassen sowie im Englisch-Unterricht der 5CHW. Die Schüler*innen konnten zwischen drei Personen wählen, deren Fallbeschreibungen in den jeweiligen Stunden erarbeitet und besprochen wurden: Maryia Kalesnikava, Kyung Seok Park und Neth Nahara haben sich gegen Missstände in den Ländern Belarus, Südkorea und Angola ausgesprochen und wurden verurteilt und/oder inhaftiert.
„Die Schülerinnen und Schüler schrieben vor allem Ermutigungsbriefe“, so Ogris-Stumpf, „Sie arbeiteten fleißig an ihren Schreiben und waren durchgehend bei der Sache. Eine schöne und vor allem wichtige Aktion in der Vorweihnachtszeit.“