Arbeit an Schwerpunktthemen in allen Fächern statt zerrissener Tage mit unterschiedlichsten Gegenständen: Mit der einjährigen Fachschule geht die WI’MO seit diesem Jahr gänzlich neue Wege. Direktorin Michaela Graßler: „Wir bereiten Jugendliche gezielt auf den nächsten Schritt vor, ob auf eine Lehre oder eine weitere Schulkarriere. Nach diesem Jahr stehen ihnen beide Türen weit offen. Dafür zieht ein engagiertes Team von Pädagog*innen an einem Strang.“
Der Lehrplan sieht dafür eine Reihe von Fächern vor, die die persönliche Weiterentwicklung unterstützen – ob wirtschaftliche Bildung, Ernährung und Gesundheit, Politische Bildung und Recht, Berufsorientierung oder praktischer Unterricht. Doch der Schlüssel zum Erfolg ist die gemeinsame Arbeit an Themenfeldern, die die Lehrkräfte rund um die koordinierende Klassenvorständin Prof. Victoria Engelhardt beackern. In den ersten Wochen waren dies „Österreich wählt“, „Meine Bewerbung“ oder „Berufe und Ausbildungen“. Graßler: „Die Herausforderung dabei ist, dass die Jugendlichen ihre Arbeitsergebnisse vier Mal im Jahr vor Publikum öffentlich präsentieren.“
Zu den ersten drei Schwerpunkten luden die Jugendlichen Ende November interessierte Gäste an die Schule, darunter Direktor*innen und Bildungsberater*innen ihrer ehemaligen Schulen, aber auch Vertreter*innen der Bildungsdirektion für Kärnten. Barbara Bergner, Leiterin der Bildungsregion Ost, zeigte sich begeistert: „Das Auftreten der Jugendlichen verdeutlicht, wie viel Engagement und Leben in diesem Vorhaben steckt. Die Leistungen der jungen Menschen lassen uns sehr zuversichtlich in die Zukunft schauen.“
Auch Florian Buchmayr, als Schulqualitätsmanager seitens der Bildungsdirektorin für die WI’MO zuständig, war angetan: „Wie sich die Jugendlichen mit wirtschaftlichen Fragen und innovativen Entwicklungen, die sie unmittelbar betreffen, auseinandersetzen, ist eindrucksvoll. Ein Dank gilt der Schule, die dafür die nötigen Rahmenbedingungen setzt, und den engagierten Pädagog*innen.“
Viele Jugendliche profitierten bereits von dem Konzept, auch dank der Zusammenarbeit mit Institutionen wie der Wirtschaftskammer, an deren erstem Lehrlingscasting die Schüler*innen kürzlich ebenso teilnahmen wie am Jobfestival GROW in Villach. Graßler: „Viele haben bereits eine konkrete Vorstellung, welche Lehre sie beginnen wollen. Nächste Schritte gehen sie bei Schnuppertagen, die sie im Februar und April in Unternehmen absolvieren werden.“
Der nächste Auftritt ist bereits in Vorbereitung: Aktuell arbeiten die Schüler*innen an Themen rund um „Körper, Geist und Seele“ sowie „Gender und Diversität“ – Mitte Jänner betreten sie wieder die Bühne.