„Was bedeutet die EU für mich?“, lautete die zentrale Frage zu Beginn eines spannenden Workshops, den die 2AMW gemeinsam mit Prof. Ilse Geson-Gombos im Rahmen des Unterrichtfaches Geschichte und Politische Bildung im Klagenfurter Europahaus besuchte. Gemeinsam mit den Gruppenleiter*innen Marc Germeshausen und Barbara Lesjak diskutierten die Schüler*innen Themen wie Reisen, Schutz, Demokratie und Menschenrechte. „Gleichberechtigung, Zusammenhalt und das Recht auf Bildung sind für uns besonders wichtig“, betonten Mina Haderlap und Melisa Čaušević.
Am Nachmittag wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt: Ein Planspiel simulierte den Gesetzgebungsprozess in der EU. Im Fokus: der Zugang zu sicherer Abtreibung. Die Lernenden schlüpften in verschiedene Rollen – von der Europäischen Bürgerinitiative bis hin zu Medienvertreter*innen – und vertraten ihre Positionen leidenschaftlich. „Es war unglaublich spannend zu sehen, wie Gesetze entstehen und welche Kompromisse notwendig sind“, erklärte Thomas Pajer begeistert.
In der ersten Runde prallten die Meinungen aufeinander. „Wann beginnt Leben?“, war die ethische Kernfrage, die für intensive Diskussionen sorgte. Doch am Ende wurde eine Einigung erzielt: „Wir haben beschlossen, dass Verhütung europaweit kostenlos zur Verfügung gestellt werden soll“, fassten Arnela Omeragić und Lea Turscak Hlade das Ergebnis zusammen.
„Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt, wie wichtig Kommunikation und Teamarbeit sind“, reflektiert Prof. Geson-Gombos, „Der Workshop stärkte nicht nur das politische Verständnis, sondern auch den Teamgeist der Klasse.“ Trotz hitziger Momente war der Tag ein voller Erfolg: „Uns ist jetzt klar, dass wir nicht nur Österreicher*innen, sondern auch EU-Bürger*innen sind“, ist sich die 2AMW einig.