Der Burgbau in Friesach ist ein außergewöhnliches Projekt, das historische Bauweisen des Mittelalters wieder aufleben lässt und zugleich den regionalen Tourismus stärkt. Aus diesem Grund machte sich die KTM-Gruppe des 5. Jahrgangs auf, um dieses Unterfangen hautnah zu erleben.
„Es werden ausschließlich Techniken und Materialien des 12. Jahrhunderts verwendet, was einen authentischen Einblick in die mittelalterliche Baukunst ermöglicht“, berichtet Prof. Vera Klutz, die die Klasse in diesem Schwerpunkt unterrichtet, „Handwerker arbeiten mit historischen Werkzeugen und der gesamte Prozess ist eine Art ‚lebendes Museum‘.“
Für den regionalen Tourismus spielt das Projekt eine zentrale Rolle: Es zieht jährlich zahlreiche Besucher*innen an, die den Bauprozess live erleben können. Neben Führungen werden pädagogische Programme angeboten, die das historische Verständnis und die Bedeutung der mittelalterlichen Architektur fördern. Zudem wurde dieses Unterfangen auch für das österreichweite Finale von 9 Plätze-9 Schätze qualifiziert.
„Die Idee entstammt dem erfolgreichen Modell ähnlicher Projekte, wie dem Burgbau von Guédelon in Frankreich. Das Ziel ist, den Burgbau als kulturelles und touristisches Highlight in Kärnten zu etablieren, um die regionale Identität zu stärken und wirtschaftliche Vorteile zu schaffen, etwa durch neue Arbeitsplätze und die Förderung des Handwerks“, so Klutz.
Die Schüler*innen sind sich einig: „Dieses Projekt verbindet auf beeindruckende Weise Geschichte und moderne Tourismusstrategien! Wir drücken die Daumen für das Finale von 9 Plätze, 9 Schätze!“