Nach der Backstage-Tour waren die Schüler*innen, die sich den Schwerpunkt Kulturtouristikmanagement ausgesucht haben, nun endlich bei einer Vorstellung des Stadttheaters. Sie haben sich dafür das Schauspiel „Meisterklasse“ von Terrence McNally ausgesucht und kamen in den Genuss der schauspielerischen Leistung von Kammerschauspielerin Andrea Eckert, die der Rolle der Maria Callas durch ihre Darbietung Kultstatus verlieh.
Callas war eine Opernsängerin, die, so heißt es, für ihre Stimme geliebt wurde, aber durch ihre Launen immer wieder aneckte. Aus diesem Grund trug sie auch den Namen „la Divina“, die Königin der Oper, und verzeichnete vielfache Erfolge mit ihren Auftritten.
Das Schauspiel blickt jedoch hinter die Fassade der sogenannten „Primadonna assoluta“ und zeigt auf, welche Opfer und Rückschläge Callas im Laufe ihres Lebens, ihrer Karriere erbringen beziehungsweise erleiden musste.
„Der Besuch im Stadttheater soll den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Augen für das öffnen, was auf der Bühne passiert“, so Prof. Gerda Debenjak und Prof. Vera Klutz, die die beiden Gruppen unterrichten, „Sie sollen auch Einblick darin erhalten, was hinter den Kulissen passieren muss, damit eine solche Vorstellung über die Bühne gehen kann.“
Wer arbeitet im Theater? Wer ist an der Finanzierung beteiligt? Was machen Schauspieler*innen? Wie entstehen Produktionen? – das alles sind Fragestellungen, die sich die Schüler*innen stellen sollen, um ein Gefühl für die Arbeitsbereiche der Kulturtouristik zu bekommen. „Es geht also um den theoretischen Ansatz, der sich mit den besagten Fragestellungen auseinandersetzt, und resultiert dann in der Praxis – in diesem Fall den Theaterbesuch“, ergänzt Prof. Klutz.
Die Darbietung hat die Schüler*innen sehr berührt und sie alle waren restlos begeistert von der schauspielerischen Leistung Eckerts. Chapeau!