„Von der Theorie zur Praxis“: Unter diesem Motto besuchte die 4AHW gemeinsam mit Prof. Ilse Geson-Gombos und Fachvorständin Heidi Cas-Brunner die österreichische Hauptstadt Wien. Nach intensiver Vorbereitung zur Politik Österreichs hatten die Schüler*innen die Gelegenheit, Politik hautnah in der Praxis zu erleben – und wenige Tage vor dem Nationalfeiertage war es der perfekte Zeitpunkt dafür.
Die erste Station führte die Klasse ins Palais Epstein, das die Demokratiewerkstatt des Parlaments beheimatet. „Dort nahmen wir an einem Planspiel zum Thema Hybrider Unterricht teil, bei dem wir in die Rollen des Parlaments, der Kommission und des Rates schlüpfen konnten“, erzählt Liliana Dörflinger. „Es war eine tolle Möglichkeit tiefere Einblicke in die parlamentarische Arbeit und die Bedeutung der Demokratie zu erhalten.“ „Ein besonderes Highlight war die Aufnahme eines eigenen Podcast, der in zwei Wochen auf der Website der Demokratiewerkstatt veröffentlicht wird“, ergänzt Vanessa Grebien.
Doch auch die Geschehnisse rund um das Parlament behielten die Jugendlichen im Blick. Zum Abschluss der alten und dem Beginn der neuen Legislaturperiode konnten sie rund ums Zentrum der österreichischen Demokratie zahlreiche Vertreter*innen der Spitzenpolitik entdecken, darunter auch ehemalige Bundeskanzler und weitere Regierungsmitglieder.
Als Ausklang des ersten Abends ging es dann ins Musical Rock me Amadeus ins Ronacher. Eine Show, von der sich nicht nur die begleitenden Lehrkräfte Prof. Cas-Brunner und Prof. Geson-Gombos beindruckt zeigten, sondern auch die Schülerin Flora Oberhauser: „Das Musical fand ich genial. Es war spannend, fesselnd, lustig und traurig zugleich. Der Schauspieler Moritz Mausser hat Hans Hölzel alias Falco mit Leib und Seele verkörpert. Der Unterschied war kaum zu erkennen, in der Art wie er sang und sprach.“
Besonders in Erinnerung bleibt auch der Besuch des Verfassungsgerichtshof am zweiten Tag – es war quasi ein Gegenbesuch, fand doch VfGH-Präsident Christoph Grabenwarter ein Jahr zuvor den Weg an die WI’MO.
„Das Gebäude war wunderschön und ich würde mir wünschen, auch einmal in so einem Gebäude zu arbeiten. Es war interessant zu sehen, wie die Verfahren ablaufen und welcher Aufwand damit verbunden ist“, so Ida Lutnik.
Auch die Mitschülerin Liliana Dörflinger schloss sich dieser Meinung an: „Hier konnten wir viel über die rechtliche Grundlage unseres Staates und die Bedeutung der Verfassung lernen. Es war spannend einmal einen Blick hinter die Kulissen eines Verfassungsgerichts zu werfen und besser zu verstehen, wie Entscheidungen getroffen werden, die großen Einfluss auf die Bevölkerung haben können.“