Einen Eindruck von der langen und besonderen Geschichte des Schulstandorts in der Klagenfurter Bahnhofsstraße – der Zubau in der Fromillerstraße mit dem heutigen Haupteingang existiert erst seit den Siebzigerjahren – bot der vergangene Freitag: Gleich zwei Gruppen, die in den Sechzigerjahren maturiert hatten, unterzogen den heutigen Räumlichkeiten eine Visite und blickten auf ihre Jugendjahre zurück. Während die heutige WI’MO damals noch in der Kaufmanngasse untergebracht war, befand sich in der Bahnhofsstraße die Kärntner Lehrerbildungsanstalt, aus der in den Sechzigerjahren das Musisch-Pädagogische Gymnasium (MUPÄD) erwachsen sollte; erst 1974 erfolgte der Umzug in die Hubertusstraße, in der das nunmehrige BORG heute noch seine Heimat findet.
Die beiden Gruppen erinnerten auch an eine Zeit, in der schulische Geschlechtertrennung noch zum Alltag gehörte. Eine Herrenrunde, die ihr 60-jähriges Maturajubiläum an der Kärntner Lehrerbildungsanstalt feierte, kehrte an diesem Freitag ebenso an die Schule zurück wie eine Gruppe von Damen, die vor 55 Jahren ihre Reifeprüfung am MUPÄD abgelegt hatten.
Beim Rundgang mit Direktorin Michaela Graßler zeigten sich die Jubilare nicht nur beeindruckt von den Schritten der Modernisierung, sondern erinnerten sich an zahllose humorvolle Anekdoten über ihren Schulalltag, ihr Mitschüler*innen und natürlich auch die Lehrkräfte aus vergangenen Tagen. Für besondere Lacher sorgten die mitgebrachten einstigen Maturafragen oder das Verlesen der Maturazeitung.
Graßler: „Es war zweifellos ein sehr unterhaltsamer Vormittag für alle Beteiligten. Die Gespräche machten auch deutlich, wie prägend Schulerinnerungen auf das weitere Leben wirken.“
Auch Sie gehen einem Jubiläum an der WI’MO entgegen oder wollen mit Ihrem Werdegang als Inspiration für junge Menschen wirken? Melden Sie sich gerne unter +43 463 57728-2000 oder per Mail unter office@diewimo.at.