Digitale Innovationen und gesellschaftliche Entwicklungen sind eine permanente Herausforderung für Berufsbildende Schulen, mit ihren Konzepten auf dem Laufenden zu bleiben – und genau deswegen setzt die WI’MO ab sofort auf neue Konzepte. Nach der Einführung des Open Skills Lab mit dem kommenden Schuljahr stehen nun auch grundlegende Veränderungen im Bereich der ein- und dreijährigen Fachschule an. Direktorin Michaela Graßler: „Wir wollen, dass sich die Schüler*innen intensiv mit Themen auseinandersetzen können, um ein solides Fundament für ihre weitere Laufbahn zu entwickeln. Dafür wählen wir grundlegend neue Herangehensweisen.
Thementage. In der einjährigen Fachschule absolvieren die Jugendlichen künftig zwei Wirtschafts- und Gesundheitstage, einen Büro- und Exkursionstag, die anderen beiden Tage sind der Sprache und dem Kreativen gewidmet. Graßler: „Lernende beschäftigen sich etwa im Fach Ernährung, in Wirtschaft und dann im praktischen Unterricht mit einem Thema, um es umfassend durchdringen zu können.“
Front Office Management. In der dreijährigen Fachschule wird, wie schon im laufenden Schuljahr, der Fokus auf den Bereich Front Office Management verstärkt. Fachvorständin Heidi Cas-Brunner: „Wir bilden hier für eine Schlüsselposition in jedem Betrieb, jeder Kanzlei, jeder Praxis aus. Ein professionelles Front Office ist essentiell für ein funktionierendes Unternehmen. Dazu zählen u.a. persönliche, kommunikative und digitale Kompetenzen, die wir mit Profis aus der Praxis vermitteln.“ Bonus: Künftig können Lernende zudem ein gefragtes WIFI-Zertifikat aus dem Bereich Front Office erwerben.
Kooperation mit der Wirtschaftskammer. Darüber hinaus arbeitet die WI’MO gerade im Kontext der einjährigen und dreijährigen Fachschule künftig noch enger mit externen Partnern zusammen, etwa mit der Wirtschaftskammer. „Wir bilden Jugendliche für verschiedenen Branchen aus, die in der Kärntner Wirtschaft dringend benötigt werden. Dabei können wir auf starke Unterstützung aus der Wirtschaft zählen“, freut sich Direktorin Graßler. So ersetzt die dreijährige Fachschule künftig nicht nur die Lehrzeit u.a. für die Bürokauffrau oder den Restaurantfachmann, Jugendliche erhalten zudem die Möglichkeit, auch die Lehrabschlussprüfung abzulegen.
Diese neuen Ansätze wurden gestern auch Direktor*innen und Bildungsberater*innen zahlreicher Schulen präsentiert. Besonders angetan waren die Gäste von den professionellen Auftritten der Schüler*innen – Jugendliche aus 1AWF, 1AMW und 3AMW boten in kurzen Vorträgen und Sketchen selbstbewusst Einblicke in ihre Ausbildungswege.
Zudem meldeten sich Absolvent*innen mit Videobotschaften zu Wort. Das Video ist in Kürze auf unserem YouTube-Kanal abrufbar.