In einer Welt voller Versuchungen: Sündenfall oder der Weg der Tugend? Unter den Gästen der gestrigen Veranstaltung „Die sieben Todsünden und Tugenden“ fand dieses Thema und vor allem wie es aufbereitet wurde großen Zuspruch. Ein Projekt der WI’MO Klagenfurt, das Genuss und Kultur miteinander vereinte und die Schüler*innen sowie die Gäste zur Interaktion aufrief. Fachvorständin Heidi Cas-Brunner und Prof. Ilse Geson-Gombos, die dieses Projekt planten sowie betreuten, zeigten sich sichtlich zufrieden mit der tollen Performance der Schüler*innen.
Die Schüler*innen des 4. Jahrgangs der Vertiefung Kulturtouristikmanagement schufen zusammen mit der 2AHW eine faszinierende kulinarische Interpretation von Todsünden und Tugenden und setzten diese künstlerisch in Szene. Folgende Sünden sowie Tugenden wurden szenisch dargestellt: Hochmut vs. Demut, Geiz vs. Mildtätigkeit, Wollust, vs. Keuschheit, Zorn vs. Geduld, Völlerei vs. Mäßigung, Neid vs. Wohlwollen, Faulheit vs. Fleiß.
„Ihr schauspielerisches Talent hat den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht“, so Prof. Kerstin Maierhofer, die sich als KV der 2AHW diesen Abend nicht entgehen ließ. „Und auch ‚meine‘ Schüler*innen haben im Service und als Moderator*innen tolle Figur gemacht.“
Der Einladung der Projektleiterinnen Fachvorständin Cas-Brunner und Prof. Geson-Gombos waren namhafte Gäste gefolgt. So fanden sich an der WI’MO u.a. Bürgermeister Christian Scheider, Vizebürgermeister Philipp Liesnig, Dompfarrer Peter Allmaier, die Universitätsprofessoren Peter Gstettner und Georg Gombos, seitens der Bildungsdirektion Hermine Mösslacher, Valentina Juritsch und Thomas Unterguggenberger, Fachinspektor für Religion, Umweltaktivist Christian Salmhofer, Heinz Pichler von Radio Agora, seitens des Mauthausen Komitees Kärnten Koroška Willi Seidl, Elternvereinsobmann Michael Ressmann, als Vertreter*innen anderer Schulen wie die Mittelschuldirektorinnen Birgit Lattacher und Andrea Widowitz sowie die Lehrkräfte Daniel Mannsfeld und Victoria Latschen ein.
Und nicht nur die Schüler*innen, sondern auch die Gäste mussten sich in ihren jeweiligen Rollen finden und diese repräsentieren. Ein langer Tisch und zwei Seiten – einerseits die sieben Tugenden und andererseits die sieben Sünden -, so konnte man sich die Rahmenbedingungen vorstellen. Drei Minuten hatten die Gäste Zeit, ihre Rolle vor dem Publikum zu präsentieren, bevor der passende Gang serviert wurde.
Die Gäste, die die Sünden verkörperten, durften sich über ein „leckeres Gericht” freuen, während die Gäste auf Seiten der Tugenden ein „bescheideneres“ Gericht bekamen. So erfreuten sich die Gäste auf der Sündenseite beispielsweise an feurigem Reisfleisch, während diejenigen, die die Tugenden repräsentierten, den Reis mühsam mit Stäbchen essen mussten. Lachs und Kaviar standen dem Schmalzbrot, Muscheln Kartoffeln mit Butter gegenüber.
Kulinarisch unterstützend mit dabei waren Prof. Victoria Wunder, Prof. Bettina Leitner, Prof. Gerald Hold und Prof. Herbert Branz. Des Weiteren zeigte die 2AHW ihr Können im Bereich Service und bewirtete die Gäste in souveräner Weise.
Ein Abend, der in Erinnerung bleibt
„Eine wirklich gelungene Veranstaltung!“, zeigt sich auch Prof. Vera Klutz, die sich selbst als Gast in eine Rolle hineinfühlen musste, von den Leistungen der Schüler*innen beeindruckt. Dem schloss sich auch Direktorin Michaela Graßler an: „Man muss den Projektverantwortlichen, aber allen voran natürlich unseren Jugendlichen zu dieser beeindruckenden Performance gratulieren, voller Selbstbewusstsein und Kreativität. Zudem zeigten die Schüler*innen der 2AHW eine souveräne Leistung in Küche und Service.“
„Man muss dabei gewesen sein“, resümierte Fachvorständin Heidi Cas-Brunner.