Die Geschwindigkeit der Entwicklung der Welt hat deutlich zugenommen, diesem Eindruck kann man sich kaum verwehren. Jedenfalls gilt dies für eine Arbeitswelt, in der Künstliche Intelligenz vielerorts zum Alltag zählt, in der Mangelberufe eine große Herausforderung der Zeit darstellen und in denen sich gesellschaftliche Wertigkeiten verschieben. Hinzu kommen umfassende, auf vielen Ebenen wirksam werdende Entwicklungen wie der Klimawandel. „Für junge Menschen stellen sich daher viele neue Herausforderungen – und wir als Schule wollen sie bestmöglich darauf vorbereiten“, erklärt Direktorin Michaela Graßler. Nachsatz: „Daher wollen wir auch jene schulautonomen Möglichkeiten nutzen, die es uns erlauben, unser Ausbildungskonzept noch besser auf heutige und künftige Herausforderungen auszurichten.“
In den letzten Monaten wurde ein neues Konzept erarbeitet, das künftig die Vertiefungen Gesundheit und Soziales, Kulturtouristikmanagement und Mediendesign ablösen wird. Im Vordergrund steht die agile Arbeit in Projekten, um Problemlösungskompetenzen in unterschiedlichen fachlichen Kontexten zu entwickeln. Neben Grundlagenarbeit haben die Schüler*innen immer wieder die Möglichkeit, sich für inhaltliche Angebote aus den vier Säulen Modern Life, Health and Wellbeing, Digital World und Global Citizenship Education zu entscheiden. „Die Jugendlichen können sich interessensgeleitet entweder einem Themenfeld verschreiben oder auch in verschiedene Bereiche hineinschnuppern. Die wechselnden Angebote ermöglichen es uns zudem, nicht nur die sich wandelnden Interessen zu berücksichtigen, sondern beispielsweise immer wieder auch aktuelle Kooperationsangebote mit externen Partnern einzugehen.“
Bereits im Rahmen der Kulinarien wurden die Eltern über das neue Konzept informiert, vor den Osterferien stellte Direktorin Michaela Graßler auch den Schüler*innen noch einmal die Eckpfeiler des Open Skills Lab vor. „Die Rückmeldungen sind sehr positiv, wir freuen uns auf den Start dieses spannenden Projekts“, berichtet Graßler.
Im Herbst starten die künftigen zweiten Klassen zunächst im Klassenverband und erarbeiten sich mit verschiedenen Lehrkräften wertvolle Grundlagen in den Bereichen Projektmanagement, Kommunikation und Business Behaviour. Im Sommersemester warten erste Projekte aus den erwähnten vier Säulen. Graßler: „Mitglieder des Kollegiums haben tolle Vorhaben konzipiert, die die klassischen Fächergrenzen überschreiten. Ich gratuliere bereits jetzt zu diesem tollen Engagement. Unsere Jugendlichen dürfen gespannt sein, was auf sie zukommt.“