„Er war ein Punker und er lebte in der großen Stadt/Es war in Wien, war Vienna, wo er alles tat/ … Er war Superstar, er war populär/Er war so exaltiert, because er hatte Flair/Er war ein Virtuose, war ein Rockidol“ – 1985 setzte der österreichische Popstar Falco Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) ein Denkmal und errichtete zugleich sein eigenes. Als erster und bis heute einziger deutschsprachiger Popsong erreichte Rock Me Amadeus auch in den US-Billboard-Charts die Nummer eins und machte Hans Hölzel (1957-1998) gleichfalls unsterblich. Ihm zu Ehren lockt aktuell ein brandneues Musical ins Wiener Ronacher, das ebenfalls Rock Me Amadeus als Titel trägt – und die 3BHW folgte dieser Tage der Einladung.
Nicht nur die begleitenden Lehrkräfte, Klassenvorstand Bernhard Obiltschnig und Prof. Ilse Geson-Gombos waren von der Show begeistert, sondern auch die Schüler*innen. „Ich hatte das Gefühl, dass die Darsteller*innen ihre Rollen zu 100% verkörpern. Es war eine großartige Leistung, vor allem des Hauptdarstellers Moritz Mausser“, jubelten Emely Fritz und Tabea Gressl.
Auch Vivien Szauer war angetan: „Die Geschichte von Falco wurde sehr verständlich, kreativ und überaus talentiert präsentiert. Die Songs hatten Gänsehauteffekt.“ Alina Tischler: „Dieses Erlebnis würde ich nicht missen wollen. Rock Me Amadeus war sensationell!“
Demokratiewerkstatt: Zeitschrift zum Thema Vorurteile gestaltet
Doch nicht nur das Falco-Musical hinterließ Eindruck, die Jugendlichen besuchten auch das Parlamentsgebäude und stellten sich aktuellen politischen Debatten. Anja Streicher berichtet: „Die Führung im Parlament hat mir sehr gut gefallen, weil wir uns in die Rolle von Parlamentarier*innen versetzen konnten. Wir diskutierten einen Gesetzesvorschlag einer Mitschülerin zum Thema Ausbildung von Pflegekräften im Gesundheitsbereich.“
Bei einem Workshop in der Demokratiewerkstatt setzten sich die Schüler*innen mit den Rollenbildern, Vorurteilen und der Rolle der Medien auseinander. Dabei entstand in Zusammenarbeit mit der erfahrenen Journalistin Krista Federspiel eine Zeitschrift, die zeitnah online veröffentlicht wird.
„Die Themen des Workshops waren sehr anspruchsvoll. Eine Zeitung zu gestalten bedeutete, dass wir uns in die Rolle von Journalist:innen einleben durften. Wir hatten die Möglichkeit, eine Journalistin zu interviewen und ihren Input in unsere Zeitung aufzunehmen“, freuen sich Vivien Szauer und Loes Klaassen.
Dementsprechend positiv fällt auch das Fazit zur Exkursion aus. Szauer: „Es ist unglaublich, wie viel Neues man in zwei Tagen lernen kann. Es hat sich angefühlt, als wären wir eine Woche unterwegs gewesen.“