Gemeinsam mit Prof. Gerda Ogris-Stumpf besuchte die 2AHM die Theaterperformance „Bachmann“, eine Produktion von movingtheatre.de in Koproduktion mit den Kreuzgangspielen Feuchtwangen und der Freien Werkstatt Theater Köln. Wie der Name bereits verrät, geht es in der 75-minütigen Aufführung um eine der berühmtesten Klagenfurter Literaturschaffenden – Ingeborg Bachmann.
Das Stück bot auf einer Art Gedankenbühne – wie die drei Schauspieler*innen in der Nachbesprechung anmerkten – Einblicke in einige wichtige Stationen aus dem Leben von Ingeborg Bachmann. „Geburt, Kindheit und Jugend in Klagenfurt, der Zweite Weltkrieg, Gedanken über die Berufswahl und die persönliche Lebensgestaltung, die Gruppe 47, Erfolge als Lyrikerin, Beziehungen zu Männern einerseits und Aufbegehren und Emanzipation andererseits, die daraus resultierende Zerrissenheit, ihre Stärke und gleichzeitige Zerbrechlichkeit – das waren alles Themen, die dem Publikum präsentiert wurden und die die Schülerinnen und Schüler ebenfalls zum Nachdenken angeregt haben“, berichtet Prof. Ogris-Stumpf.
Als Textgrundlage dienten ausschließlich Texte von Ingeborg Bachmann aus ihren Werken, dem Briefwechsel sowie Texte von Weggefährten und Zeitgenossen – diese wurden zu einer Collage zusammengefügt.
„Es wurde sehr gut gespielt und man konnte sich gut in die Spannungen und Herausforderungen Ingeborg Bachmanns hineinversetzen“, so Luka Pfiffer und Lucas Kaiser.
Bei der Nachbesprechung im Theater diskutierte die 2AHM eifrig mit und empfand den Theaterbesuch als eine willkommene Abwechslung sowie einen gelungenen Beitrag des für den Deutsch-Unterricht.
„Keine leichte Kost, aber immer noch aktuell“, resümiert Prof. Ogris-Stumpf. „Selbst am Rückweg zur Schule wurde noch über das Gesehene gesprochen und reflektiert.“