„Wellen schlagen in der Gesellschaft“ solle die Ausstellung HALT. KEINE GEWALT und mit ihr das Thema Gewalt im Alter. Dies betonte Kerstin Erlacher vom Verein Pro Senectute beim heutigen Festakt in der Bibliothek der WI’MO. Die feierliche Ausstellungseröffnung nahm in Vertretung von Bürgermeister Christian Scheider Gemeinderat Michael Gußnig vor. Die Ausstellung soll gerade junge Menschen dahingehend sensibilisieren, wie Gewalt gegenüber älteren Personen in der Gesellschaft zum Tragen kommt. Erlacher: „Gewalt wird tagtäglich in verschiedener Form ausgeübt, oft auch ganz unbewusst. Um dies grundsätzlich zu verhindern, sollte man schon sehr früh mit der Aufklärung beginnen, damit man nicht wegschaut, sondern es erkennt und etwas dagegen unternimmt.“
„Die Ausstellung und mit ihr die Beschäftigung mit der Thematik ist auch ein Appell für mehr Zivilcourage.“
– Kerstin Erlacher, Pro Senectute
Direktorin Michaela Graßler schlug in ihren Grußworten in dieselbe Kerbe: „Es ist kein einfaches Thema, mit dem sich diese Ausstellung beschäftigt, aber es ist so ein wichtiges Thema, das in das Bewusstsein aller Menschen getragen werden muss, damit jene, die Gewalt erfahren, das nicht nur als ihr individuelles Problem sehen. Gewaltprävention muss ein Thema sein, für das die Gesellschaft Mitverantwortung trägt. Und somit ist unsere Schule der ideale Ort, um dieser Sache Sichtbarkeit zu geben.“
Den Feierlichkeiten beiwohnen konnten die Schüler*innen aus 1AMW, 1CHW, 2AHW und 4BHW ebenso wie die Lehrkräfte Prof. Melissa Cappelletto, Prof. Eva-Maria Niederl, Prof. Verena Oitzinger und Prof. Marjana Vidovic. Ebenfalls mit dabei waren als Ehrengäste die Gemeinderäte Gabriela Holzer, Manfred Jantscher und Sonja Koschier, Andrea Felsberger als Vertreterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft sowie Vertreterinnen des Seniorenzentrums Haus Martha sowie der Schule für Sozialberufe der Caritas.
Die musikalische Umrahmung übernahm die Band Heyya, die mit vier Nummern dieser Veranstaltung ein würdiges Ambiente bot. Auch in den gewählten Songs wie Englishman in New York spielte die Andersartigkeit eine wesentliche Rolle.
Die Wanderausstellung ist vom 9. bis zum 21. Jänner im ersten Stock der WI’MO zu besichtigen. Unter anderen können Interessierte eine Simulationsbrille, welche die verschiedenen Stärken einer Sehschwäche simulieren soll, und andere Hilfsgeräte ausprobieren und sich so ein Bild vom Alltag der älteren Generation machen.