Am vergangenen Freitag besuchten die 5AHW und die 5CHW das Landesgericht Klagenfurt. Dieser Lehrausgang wurde im Rahmen des Unterrichtsfachs „Recht“ organisiert und sollte den Schüler*innen Einblicke in die Abläufe eines Strafprozesses geben. Begleitet wurden die Klassen von Prof. Brigitta Roschitz sowie Prof. Edith Mair. Dabei teilten sich die beiden Klassen in zwei Gruppen auf und wohnten zwei verschiedenen Verhandlungen bei: In einem Verhandlungssaal wurde wegen Körperverletzung und Raub verhandelt, im anderen wegen Nötigung und übler Nachrede.
Vanessa Albrecht (5AHW) berichtet über die Verhandlung bei Richter Mag. Genot Kugi und über die Anklage wegen Raub und Körperverletzung:
„Die 5AHW konnte an einer Schöffenverhandlung teilnehmen. Es gab zwei Angeklagte. Beteiligte der Verhandlung waren ein Richter, zwei Schöffen und zwei Ersatzschöffen, eine Staatsanwältin, zwei Verteidiger und ein Dolmetscher. Die Täter wurden wegen Raub und Diebstahl angezeigt bzw. wurde ihnen eine Freiheitsstrafe von ein bis zehn Jahren angedroht. Einer der Angeklagten ist bereits vorbestraft, der zweite Angeklagte ist noch unbescholten. Es wurde ein Zeuge, der gleichzeitig auch das Opfer ist, befragt, und eine zweite Zeugin machte ihre Aussage. Das Verhandlungsthema war, dass eine Uhr, eine Kette und Geld dem Ankläger aus der Brieftasche gestohlen wurden, während diese sich noch im Besitz und somit am Körper des Opfers befunden hatten. Die Verhandlung wurde letztendlich in den November vertagt, da der Polizeibezirksdirektor nicht zur Verhandlung erschienen ist. Es bleibt also spannend…“
Auch die Schülerinnen der 5CHW konnten im Gerichtssaal spannende Eindrücke sammeln. Aylin Abdijanovic berichtet:
„Wir, die 5CHW, fanden es sehr spannend zu sehen, wie der Richter die Aussagen und Fakten prüfte und wie sich die Anwälte für ihre Mandanten einsetzten. Sollte es die Gelegenheit noch einmal geben, dann würden wir sofort wieder mit ins Gericht gehen. Wir sind Frau Prof. Roschitz sehr dankbar, dass sie sich die Zeit und Mühe gemacht hat mit uns dort hinzugehen.“