Der digitale Schulalltag ist an der WI’MO seit vielen Jahren Realität. Lehrkräfte nutzen im Unterricht wie auch in organisatorischen Belangen eine professionelle digitale Infrastruktur, der Glasfaseranschluss der Schule gewährleistet mittlerweile auch bei großen Belastungen ein stabiles WLAN. Ab der 10. Schulstufe arbeiten die Schüler*innen der Höheren Mode und der Höheren Wirtschaft konsequent mit digitalen Endgeräten. „Damit sollen ihnen laufend Möglichkeiten zum vernetzten Arbeiten wie auch zum kritischen Umgang mit Quellen geboten werden. Sie sollen ihre digitalen Kompetenzen, aber auch ihre Medienkompetenz laufend ausbauen“, erklärt Prof. Martin Erian, eEducation-Koordinator der Schule.
Am Montag war es für die zweiten Klassen so weit: Die Convertibles wurden gemeinsam und unter professioneller Anleitung der Klassenvorständ*innen sowie digital kompetenter Lehrkräfte eingerichtet, Regeln für den Umgang mit den Geräten in der Klasse aufgestellt. Und wie haben die Schüler*innen den Startschuss in den digitalen Schulalltag erlebt? Wir haben nachgefragt:
Emily Kügler (2BHW): „Ich finde es gut, dass wir von Büchern auf Convertibles umgestiegen sind. Man kommt somit nicht mehr durcheinander und hat alles auf einem Gerät.“
Stella Lamprecht (2AHW) freut sich ebenfalls darauf, keine Mappen und Bücher mehr in die Schule schleppen zu müssen. „Man hat alles beisammen, kann nichts mehr verlieren und kann es immer wieder bearbeiten und formatieren.“
Valentina Juvan (2BHW): „Ich finde es gut, dass wir nicht mehr so viel mitschleppen müssen, man hat die Schulsachen immer mit sich und muss die Materialien nicht mehr suchen.“
Lina Marquardt (2BHW): „Ich finde die Ordnung in OneNote und Teams viel besser, da man einen sehr guten Überblick hat und so auch seine ganzen Fächer auf einen Blick hat.“
Ebenfalls neu an der Schule sind in den unteren Klassen sogenannte Handygaragen. Was wie ein Adventkalender aussieht, soll für weniger Ablenkung im Unterrichtsalltag sorgen. Ein Widerspruch zum Schulkonzept? „Nein. Wir wissen seit vielen Jahren, dass der souveräne Umgang mit digitalen Endgeräten auch bedeutet, sich nicht leichtfertig ablenken zu lassen. Daher wollen wir das Convertible als Arbeitsgerät nutzen, aber Verlockungen durch das Smartphone ein wenig einschränken. Darin haben uns auch Gespräche mit erfahreneren Schüler*innen bestärkt“, erklärt Direktorin Michaela Graßler, die mit Unterstützung des Elternvereins die Handygaragen organisierte. „Natürlich wird aber auch das Smartphone als potenzielles Arbeitsgerät immer wieder im Unterricht Platz finden.“
Auch in diesem Punkt haben wir die Jugendliche um ihre ersten Eindrücke gebeten. Das sagen die Neulinge in der 1AHW:
Livia Knoll: „Ich finde schon, dass die Handygaragen irgendwie wichtig sind, weil sich Schüler von den Handys schon sehr schnell ablenken lassen. Ich kenne so etwas bereits aus der Unterstufe.“
Emily Kalt: „Einerseits würde es auch genügen, wenn die Schüler das Handy in ihre Tasche geben, andererseits lassen sich viele schon sehr schnell ablenken.“
Sophie-Marie Ranner: „Ich persönlich finde es sinnvoll, eine große Ablenkung fällt somit weg.“
Lea Markolin: „Ich persönlich merke keinen Unterschied, weil ich mein Handy eigentlich nur in den Pausen verwendet habe. Ich bin aber sehr gespannt, ob die Handygaragen die schulischen Leistungen anderer Schüler verbessern werden.“
Leonie Gebeneter: „Das System hat schon Vorteile, zum Beispiel kann man sich sicher besser auf den Unterricht konzentrieren.“
Und zu guter Letzt sind die von den Schulwarten angebrachten Aufbewahrungssysteme ein dekoratives Element. „Eigentlich sehen die Handygaragen ganz nett aus“, lächelt Anna-Lena Kainz.