Auch in der WI’MO sind die höheren Temperaturen in diesem Frühsommer endgültig angekommen, denn im ersten Stock der Schule, der Hauswirtschaftsabteilung, wurde wieder fleißig gekocht: Die Vorprüfungen im Bereich Küchen- und Restaurantmanagement im Rahmen der Reife- und Diplomprüfung standen am Programm der 4. Jahrgängen.
Bereits am Montag wurden die ersten Vorkehrungen getroffen, um bei den bevorstehenden Prüfungen zu glänzen. Am Dienstag war es dann endlich so weit und die ersten Schüler*innen stellten sich den strengen Blicken der Professorinnen Bettina Leitner, Julia Odrei, Claudia Olinowetz, Heidi Roschar, Marlene Wrulich und Victoria Wunder, die sie im Bereich Küchenmanagement prüften, und jenen der Professor*innen Herbert Branz, Gabriela Holzinger und Bianca Puschl, die für den Servicemanagement-Teil zuständig waren.
„Alle vierten Klassen treten zeitgleich zu den Prüfungen an“, erklärt Fachvorständin Heidi Cas-Brunner, „es wird zweimal am Tag geprüft, immer jeweils Küche und Service. Der Kandidat oder die Kandidatin lädt die Gäste ein, wenn er oder sie mit dem Kochen an der Reihe ist.“
Dieses straffe Programm bedarf einer klaren Einteilung, damit jeder Schüler bzw. jede Schülerin weiß, wann er oder sie was zu tun hat – so berichtet Leitner, die die 4BHW betreute und prüfte: „Die Lernenden, die mit dem Kochen beginnen, ziehen ein Menü, starten danach mit dem Zeichnen eines Diagramms und gehen anschließend in die Küche, um mit dem Zubereiten der Speisen zu beginnen. Jedes Menü besteht aus vier Gängen und einem Gruß aus der Küche, zusätzlich gibt es auch noch selbstgebackenes Brot in sechs verschiedenen Ausführungen sowie frisch zubereitete Aufstriche und Buttervariationen.“
Das gleich Prozedere müssen auch die Servicekräfte durchlaufen: Sie ziehen ebenfalls ein Menü, welches bereits von den Jungköch*innen ausgewählt wurde, haben davor ein Fachgespräch, decken und dekorieren danach ihren Tisch und bereiten alles für die Sonderaufgabe vor, welche aus unter anderem Flambieren, Marinieren, After-Dinner-Cocktails oder Käse und Wein bestehen kann.
Geboten wird einiges: Die Schüler*innen servieren drei Weine, die zum Essen passen müssen, sowie einen Digestif. Am Vormittag bzw. am Nachmittag werden die Gäste mit einem Aperitif im Innenhof der WI’MO empfangen und im Anschluss daran zu ihren Tischen geleitet.
„Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, neben dem Ablegen der Prüfungen im Küchen- und Servicemanagement, auch den geladenen Familienmitgliedern ein paar schöne Stunde zu bescheren und sie zu verwöhnen“, berichtet Cas-Brunner. „Und das ist ihnen eindrucksvoll gelungen. Wir können unseren Schüler*innen und ihren Lehrkräften zu diesen tollen Leistungen gratulieren!“, freut sich Direktorin Michaela Graßler.