Zum Thema Sprengkraft Hoffnung lud das Interdiözesane Amt für Unterricht und Erziehung in diesem Jahr Jugendliche ein, kreative Texte oder auch Fotografien einzureichen. Schüler*innen der 3BHW nahmen begleitet von Prof. Marjana Vidovic die Herausforderung an – und Sarah Gradischnig (3BHW) erhielt nun die freudige Kunde, unter 210 bundesweiten Einsendungen sensationell den zweiten Platz erreicht zu haben.
Gemeinsam mit ihren Klassenkameradinnen Carina Meyer und Stefanie Prutej setzte Gradischnig das Thema der unterdrückten Frauen im Iran in Szene. Der aussagekräftige Titel des Bildes: Hoffnung entschleiert.
„Frauen, die sich vom Kopftuch lösen, begeben sich in Gefahr und sind zugleich ein Symbol der Hoffnung“, erklärt die Preisträgerin, die von Auszeichnung überrascht wurde. „Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet und freue mich daher sehr.“
Gradischnig konnte damit eindrucksvoll jene Fähigkeiten, die sie im UDM-Schwerpunkt Fotografie bei Prof. Heidi Cas-Brunner und Prof. Birgit Leitsberger in diesem Jahr erworben hatte, unter Beweis stellen. Das Werk wird nun im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen am 2. Juni im Kunstraum auf.wind am Wiener Stephansplatz ausgestellt.
Im Rahmen des Wettbewerbs ordnete Gradischnig ihr Werk einem Zitat des Theologen und NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) zu:
Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern er ist eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren, eine Kraft, den Kopf hochzuhalten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, eine Kraft, Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Gegner lässt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt. […] Mag sein, dass der Jüngste Tag morgen anbricht, dann wollen wir gern die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht.