Unter dem Motto Bildgedichte – gelesen, gemalt, gespielt fand auch dieses Jahr der mittlerweile 15. Kärntner Lyrikpreis, eine Kooperation der Stadt Klagenfurt, den Stadtwerken Klagenfurt sowie der Bildungsdirektion Kärnten, statt. Aus diesem Grund haben sich die Klassen 2AHW, 2CHW, 2DHW und 2AHM im Rahmen des Deutschunterrichts von Prof. Verena Oitzinger und Prof. Silke Sallinger einmal mehr mit dem Thema Lyrik, im Besonderen mit den Gedichten schtzngrmm von Ernst Jandl, Der Schläfer im Tal von Arthur Rimbaud und Europäisches Kinderlied von Günther Anders, auseinandergesetzt.
„Die literarische Gattung Lyrik stellt bestimmt eine der größten Herausforderungen des Deutschunterrichts dar, da viele Jugendliche oft von sich behaupten, dass sie damit nichts anzufangen wissen. Daher ist es wichtig, sie an diese Art von Texten heranzuführen, außerhalb des oft verteufelten Textsortenlernens, um die Schülerinnen und Schüler davon zu überzeugen, dass lyrische Texte mehr sind als die Analyse von Reimschemata oder Metrik“, erklärt Oitzinger.
So setzten sich die Schüler*innen in den jeweiligen Stunden mit den genannten Gedichten auseinander, die alle eines gemeinsam hatten: Die Kriegsthematik, die in Europa nach 77 Jahren aufgrund des Überfalls auf die Ukraine wieder präsent ist und den Frieden unterbrochen hat.
„Nachdem die Texte im Unterricht gelesen und besprochen wurden, hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, um sich mit ihnen kreativ auseinanderzusetzen“, berichtet Sallinger. „Im Anschluss daran wurden die Werke präsentiert und es wurde sich darauf geeinigt, welche schlussendlich eingereicht werden.“
So kamen am heutigen Montag, dem 22. Mai, Vertreter*innen der Bildungsdirektion, der Stadt Klagenfurt sowie der Stadtwerke Klagenfurt zusammen, um die jungen Künstler*innen im Zuge einer Preisverleihung zu ehren. In Stellvertretung der Bildungsdirektorin Isabella Penz übernahm Gerlinde Duller, ihres Zeichens Initiatorin und Organisatorin von vielen projektorientierte Veranstaltungen vor allem im Bereich Geschichte und politische Bildung, die offizielle Verleihung und verabschiedete sich damit nach jahrelanger Zusammenarbeit in die wohlverdiente Pension.
Und es gab sogar Bronze: Antonia Horváth und Antonia Krndija aus der 2AHM teilten sich mit ihren Werken den dritten Platz in der Kategorie Sekundarstufe 2. „Herzliche Gratulation an beide Schülerinnen für ihre herausragende Leistung und das hohe Maß an Kreativität“, gratuliert Direktorin Michaela Graßler, die ebenfalls der Preisverleihung bewohnte.
Auch die Kunstwerke der anderen teilnehmenden Schüler*innen kann man noch bis 18. Juni im Living Studio der Stadtgalerie Klagenfurt begutachten. Ein Besuch lohnt sich also.