Der Klagenfurter Dom war am heutigen Morgen Schauplatz für einen Gottesdienst der Schulgemeinschaft der WI’MO als Einstimmung auf die Osterferien. Thematisch stand der Gottesdienst unter dem Thema Die Macht der Sprache. „Sprache ist ein Thema, das uns ständig umgibt, in der Schule, im Unterricht, in Form von Schularbeiten, aber auch im Privaten“, eröffnete Direktorin Michaela Graßler.
Heute sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir mit Maschinen sprechen, an dem wir eine Künstliche Intelligenz fragen können, was Sprache eigentlich ausmacht. Doch Sprache ist viel mehr als nur die Aneinanderreihung von Worten, wie eine Künstliche Intelligenz das tut. Unsere Sprache hat eine Wirkung auf unsere Mitmenschen, sie sagt aber auch vieles über uns aus. ‚Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken‘, schrieb einst der Dichter William Johnson. Der Philosoph Ludwig Wittgenstein formulierte später den klugen Satz: ‚Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.‘
Dieser gemeinsame Festakt im Vorfeld von Ostern soll uns auch die Möglichkeit geben, darüber nachzudenken, wie wir miteinander umgehen, wie wir interagieren, wie wir unsere Worte für unsere Mitmenschen wählen. In diesem Zusammenhang möchte ich allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft danken, für viele wertschätzende Worte in den letzten Monaten, für die gemeinsame Sprache, die wir an der WI’MO sprechen.
– Michaela Graßler, Direktorin der WI’MO
Dompfarrer Peter Allmaier schlug in dieselbe Kerbe und mahnte ein, die Wirkung der Sprache, aber auch der Ruhe und des Schweigens in der Gesellschaft bewusst wahrzunehmen und zu würdigen. In diesem Zusammenhang setzte er sich auch mit der aktuellen Kunstinstallation von Ina Loitzl im Dom auseinander: eine überdimensionale Zunge, die öffentlich für viel Gesprächsstoff sorgt.
Für eine besonders würdige Feier sorgten die Schülerinnen Gioanna Caputo (2BHW) und Valentina Wutte (3AHW), die betreut von Prof. Brigitte Magnes und Prof. Rudolf Wieltschnig mit ihren Gesangseinlagen Gänsehautmomente ermöglichten.