Die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen stehen im Besonderen für eine Phase des Umbruchs: Abschaffung der Monarchien, neue Staatsgrenzen, mitunter turbulente Republiksgründungen samt Umsturzversuchen, gesellschaftliche Weiterentwicklung und gewaltsame politische Konflikte. Wie die Kunst dies verarbeitete, nahmen dieser Tage die Schüler*innen aus 4AHW und 4CHW im Museum Moderner Kunst Kärnten unter die Lupe. Noch bis Ende Februar wird unter dem Titel Menschheitsdämmerung eine Ausstellung zur Malerei der Jahre 1918 bis 1938 gezeigt.
„Die Jugendlichen konnten Bezüge zwischen der Bedeutung, der Motive und vor allem dem bildhaften und farbkräftigen Ausdruck der in dieser Zeit herrschenden Gefühle, Stimmung und gesellschaftlichen Situation analysieren“, erklärt Prof. Pamela Kircher, die die Schüler*innen begleitet hat. „Die Ausstellung greift zudem Querverbindungen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart auf, die genauso von finanzieller Unsicherheit, (Kriegs-)Nöten und Krisen geprägt ist.“
„Manche Werke zeitgenössischer Künstlerinnen regten zum Bewundern oder Schmunzeln an, manche zum Erschauern … aber alle zum Nachdenken.“
– Prof. Pamela Kircher
Titelbild: Albin Egger-Lienz, Mahlzeit (I. Fassung), 1920, Öl auf Leinwand, 97,5 x 155 cm, Courtesy Privatbesitz Wien, Foto: Leopold Museum, Wien, bereitgestellt durch das MMKK