Am 20. Oktober 2022 ging es für die Schüler der 4AHM in Begleitung von Prof. Brigitta Roschitz in die Kärntner Arbeiterkammer zu den Kärntner Gesprächen zur demokratiepolitischen Bildung mit dem Thema „(Ohn-)Macht der Demokratie“. Schülerin Liliane Steiner berichtet:
Um 8:30 Uhr spazierten wir, gespannt und mit Vorfreude auf den Vormittag, die Bahnhofstraße entlang zur Arbeiterkammer. Dort angekommen meldeten wir uns alle mit unseren Namen an und setzten uns in den Konferenzsaal der AK. Empfangen wurden wir durch Livemusik der Jazzgruppe des BRG Viktring.
Um 9 Uhr begannen die diesjährigen Kärntner Gespräche durch eine kurze Begrüßung und Leitgedanken des Landeshauptmanns Peter Kaiser, welcher aber nach einer kurzen Fragerunde wieder zurück in den Landtag eilte.
Die erste Präsentation wurde von dem Referenten Nikolaus Kowall, welcher Inhaber einer Stiftungsprofessur für Makroökonomie an der FH Wien ist, gehalten. Er erläuterte die europäische Autonomie in Zeiten globaler Blockbildung. Der zweite Vortrag wurde gehalten von Claudia Brunner, welche Politikwissenschaftlerin an der AAU ist. Der Vortrag handelte von der Epistemischen Gewalt und warum wir unser Verständnis von Demokratie neu überdenken müssten.
Mit kurzer Verzögerung begann die Pause. Wir stärkten uns mit den zur Verfügung gestellten Getränken und Obst und redeten über bisher Gehörtes und Erlebtes. Nach der Pause ging es weiter mit dem Videocall von Judith Kohlenberger, eine Kultur- und Migrationswissenschaftlerin, welche leider nicht persönlich dort sein konnte. Sie ließ es sich aber nicht nehmen, ihre Keynote vorzutragen. Sie sprach über die Paradoxien der Demokratie. Abschließend las Ines Strohmaier einen sehr berührenden Spoken-Word-Beitrag vor. Sie ist eine Autorin und arbeitet am Literaturinstitut in Biel.
Um 13 Uhr wurden wir in der Arbeiterkammer entlassen und gingen mit neuen Ansichten und Gedanken nach Hause.
Abschließen möchte ich meinen Bericht mit einem Zitat aus dem Spoken-Word-Text von Ines Strohmaier, welcher uns allen im Kopf blieb:
„Forscher machen Wissenschaft, Wissen schafft neue Wege, neue Wege interessieren uns rege.“