„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“ heißt es im Talmud, einer der bedeutendsten Schriften des Judentums.
Im Rahmen des europaweiten Projekts Stolpersteine, einer Initiative zur Erinnerungskultur, beschäftigen sich die Klassen 2BCHW, 3ABHW und 4BCHW im September und Oktober intensiv mit den Biografien der Menschen, die während der NS-Zeit aus Klagenfurt in die Vernichtungslager deportiert wurden. Zentrale Punkte dabei sind das Kennenlernen der jüdischen Kultur sowie die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus und seinen Folgen.
Neben der Teilnahme an der Reinigungsaktion der Stolpersteine, welche bereits am 20. September 2022 in Zusammenarbeit mit Jugendlichen der zweisprachigen HAK stattfand und der auch Bürgermeister Christian Scheider beiwohnte, wird mit den beteiligten Schüler*innen eine Broschüre erstellt, um somit allen einen Einblick in die Thematik zu verschaffen.
Zur Gedenkveranstaltung zum Novemberpogrom 1938 lädt die WI’MO am 17. November 2022 die Partner*innen der Erinnerungskultur, der Stadt Klagenfurt und des Landes Kärnten herzlich ein, am kulinarischen Beisammensein teilzunehmen und bei der anschließenden Präsentation des Schulprojekts dabei zu sein.
„Dieses Zusammentreffen soll die Kooperation aller Mitwirkenden vertiefen. Unser vorrangiges Anliegen ist es, die Jugend und ihr Interesse an unserer Geschichte zu bestärken“, erklären die Prof. Ilse Geson-Gombos und Prof. Silke Sallinger, die für die Organisation des Projekts verantwortlich sind.
Und: Auch Lehrkräfte sowie Direktorin Michaela Graßler inspizierten zuletzt geführt von Nadja Danglmaier und Horst Ragusch die Klagenfurter Stolpersteine.